Hohenheim
Der Standort besteht aus den vier Betriebsteilen Meiereihof (Hohenheim), Heidfeldhof (Hohenheim), Eckartsweier (Oberes Rheintal) und Kleinhohenheim. Die Flächen dienen als Freilandlabor für die unterschiedlichsten wissenschaftlichen Fragestellungen. Die Lage in zwei wichtigen Klimagebieten Baden-Württembergs ist die Voraussetzung für eine grundlagen- und anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung.
Meiereihof (Stuttgart-Hohenheim)
Der Schwerpunkt des Meiereihofs liegt in der Milchvieh-Hochleistungsherde (63 Liegeplätze). Die Futterversorgung erfolgt von den Acker- und Grünlandflächen des arrondierten Betriebes. Sie dienen darüber hinaus auch für acker- und pflanzenbauliche Versuchsvorhaben. Die Campuslage garantiert kurze Wege zu Instituten und Laboren aller Versuchsansteller.
Heidfeldhof (Stuttgart-Hohenheim)
Durch die räumliche Nähe, direkt am Campus, findet eine intensive Einbindung des Heidfeldhofes in die Lehre statt. Die personelle und technische Grundausstattung der Station ist auf die Durchführung von Parzellenversuchen bei Getreide, Mais, Sonnenblume, Leguminosen und Futterpflanzen ausgerichtet. Die Bewirtschaftung orientiert sich an dem Ziel, hochwertige, möglichst homogene Versuchsflächen für die Nutzer bereitzustellen.
Auf 86 ha Ackerfläche werden jährlich ca. 28 ha für Parzellenversuche genutzt. Mit einer Höhenlage von 400 m über NN, langjährigen Niederschlägen von 685 mm und einer mittleren Jahrestemperatur von 8,5 °C können an diesem Standort alle züchterisch bearbeiteten Nutzpflanzenarten angebaut werden.
Traditionell sind die Hauptnutzer das Institut für Pflanzenzüchtung, Saatgutforschung und Populationsgenetik sowie die Landessaatzuchtanstalt. Darüber hinaus werden Feldexperimente der Institute Agrartechnik, Bienenkunde, Phytomedizin, Pflanzenernährung sowie Bodenkunde und Standortslehre durchgeführt. Die Ökotoxikologie betreibt eine FACE-Forschungsanlage.
Die Durchführung der Experimente erfolgt durch das Personal der Nutzer, unterstützt durch Serviceleistungen der Versuchsstation. Zahlreiche Lehrveranstaltungen finden hier statt.
Kleinhohenheim (Stuttgart-Hohenheim)
Kleinhohenheim liegt ca. 3 km nördlich des Campus-Geländes und dient ausschließlich der Forschung und Lehre im Ökologischen Landbau, da der Betriebsteil komplett auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt ist. Der Betrieb ist Mitglied bei Bioland und Naturland und wird jährlich entsprechend zertifiziert.
Eckartsweier (Oberes Rheintal)
Die günstigen klimatischen Bedingungen (726 mm Niederschlag, 9,9 °C mittl. Jahrestemperatur) bieten die Voraussetzung für die intensiven Forschungsaktivitäten bei Mais, Sonnenblume und Sojabohne.
Die gesetzlich vorgeschriebene Erhaltungszüchtung der für die Universität geschützten Sorten und Erbkomponenten bei Mais erfolgt an diesem Standort. Wegen des hohen Infektionsdrucks ist Eckartsweier auch ein hervorragender Standort im Rahmen der Resistenzforschung bei Getreide. Klimabedingt kann auf Teilflächen auf Trockenstress selektiert werden.
Die Experimente werden vom Personal der Station und der Nutzer durchgeführt.
Wetterdaten Eckartsweier (Quelle: LTZ)